Verkehrsunfallstatistik 2013


Polizeidirektion Osnabrück stellt Verkehrsunfallstatistik 2013 vor - Zahl der Verkehrstoten in der Polizeidirektion ist gesunken

Dies bestätigen die Ergebnisse der am 05. März 2014 in der Polizeidirektion Osnabrück veröffentlichten Unfallstatistik für das Jahr 2013. „Der positive Trend aus dem Vorjahr setzt sich erfreulicherweise fort“ so Polizeipräsident Bernhard Witthaut, der gemeinsam mit Dezernatsleiterin Andrea Menke die jährlichen Zahlen im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte.

Seit der statistischen Erfassung des Unfallgeschehens ist der niedrigste Stand der Verkehrstoten erreicht: Bei 70 Verkehrsunfällen sind insgesamt 80 Menschen tödlich verunglückt. Dennoch erinnert Bernhard Witthaut an drei herausragende Unfälle in der zweiten Jahreshälfte, bei denen insgesamt 10 Menschen verstarben: „Dies führt uns vor Augen, dass die Verkehrssicherheitsarbeit einen hohen Stellenwert in der Polizeiarbeit besitzt und weiterhin intensiv fortgeführt werden muss, denn leider ist die Zahl der Unfälle insgesamt nicht rückläufig.“

Daher richtet sich der Appell in diesem Jahr erneut an das Verantwortungsbewusstsein der Verkehrsteilnehmer: „Heutzutage möchte jeder auf dem Laufenden sein, daher geht der Blick schnell auf das Smartphone und die Konzentration auf das Wesentliche geht verloren. Fest steht, wer bei Tempo 50 zwei Sekunden auf sein Display schaut, fährt in der Zeit ca. 30 Meter ohne direkte Sicht auf das Verkehrsgeschehen! Die Zahl wächst bei höherer Geschwindigkeit“ äußert Bernhard Witthaut.

„Sowohl das Eintippen einer Nachricht als auch das Telefonieren, beides kostet 40 Euro Bußgeld und bringt einen Punkt. Ab dem 01. Mai 2014 wird das Bußgeld angehoben auf 60 Euro, da es bisher noch zu wenige Verkehrsteilnehmer abschreckt. Viel entscheidender dabei ist, dass der Griff zum Telefon am Steuer ein lebensgefährliches Unterfangen, für sich und alle anderen Verkehrsteilnehmer ist. Auch Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung schränken die Aufmerksamkeit während der Fahrt ein“ ergänzt Andrea Menke.

Überhöhte Geschwindigkeit gilt nach wie vor als Hauptunfallursache, deswegen wird es in der Polizeidirektion mehr regionale, landesweite und länderübergreifende Verkehrsüberwachungsaktionen in Kooperation mit den Kommunen geben. Auch bei dem Schwerpunkt der Baumunfälle spielt zu schnelles Fahren eine große Rolle: „2013 kam es zu 752 Baumunfällen in der Polizeidirektion Osnabrück, dabei wurden 196 Menschen schwer und 18 Menschen tödlich verletzt. Die Problematik mit diesem Unfalltyp ist erheblich und wir begrüßen die Vorschläge des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr durch bauliche Maßnahmen, bspw. in Form weiterer Schutzplanken, sowie das Begrenzen der Geschwindigkeit, Gefahrenpunkte zu entschärfen“ so Bernhard Witthaut.

Zu mehr Verantwortungsbewusstsein werden auch Erziehungsberechtigte aufgerufen: „Trotz aller Kontrollen und Maßnahmen gefährden einige Eltern durch das eigene unverantwortliche Verhalten das Leben und die Gesundheit ihrer Kinder. Es gilt vor jeder Fahrt darauf zu achten, dass die Fahrzeuginsassen angeschnallt sind und Kinder die richtige Sitzvorrichtung haben, auch bei kurzen Strecken. Viel stärker muss die eigene Vorbildfunktion eines jeden Verkehrsteilnehmers in das Bewusstsein gelangen“ mahnt Dezernatsleiterin Andrea Menke an.

Dieses und weitere Gefahren im Straßenverkehr werden ein großes Thema am 21. Juni 2014 sein: „An diesem Tag richtet die Polizeidirektion Osnabrück auf dem Domvorplatz die zentrale Auftaktveranstaltung zum landesweiten Verkehrssicherheitstag aus. Die Aktionen richten sich an alle Bürgerinnen und Bürger, jeden Alters und wir freuen uns auf das hoffentlich große Interesse.“ Dezernatsleiterin Menke abschließend dazu: „Wir greifen mit verschiedenen Kooperationspartnern unterschiedliche Themen rund um die Gefahren im Straßenverkehr und wollen dadurch das Bewusstsein jedes Einzelnen schärfen, um mehr Sicherheit zu erreichen.“


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Verkehrsunfallstatistik 2013

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